Mit Kubeben-Pfeffer gegen MIGRÄNE - von Anna Biester

Der Kopf dröhnt, jeder Schritt macht sich mit einem pulsierenden Schmerz bemerkbar und die Augen spielen auch nicht mehr so richtig mit. Vielleicht kannst du dich mit einem oder mehreren Symptomen wie diesen identifizieren. Oft treten diese im Zusammenhang mit einer Migräne auf. Viele Migränepatienten berichten von einen enormen Leidensdruck, da die Symtome den Alltag enorm einschränken können. Eine Migräneattake bedeutet für viele Menschen, dass sie sich einen oder sogar mehrere Tage vom sozialen und beruflichen Leben komplett abschotten müssen, um die Migräne „auszusitzen“. 

 

8 Mio. Migränepatient*innen in Deutschland

 

Weltweit leiden 10-15% Menschen an Migräne, damit ist sie eine der häufigste Erkrankungen der Industrieländer. In Deutschland leiden ca. 8 Millionen Frauen und Männer an einer Migräne, allerdings sind Frauen 3 mal so häufig betroffen.

Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Kopfschmerzen, begleitet von einer Vielzahl von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und Lärmempfindlichkeit, gekennzeichnet ist. Die Schmerzen sind oft pulsierend und/oder pochend und treten typischerweise nur auf einer Seite des Kopfes auf, können jedoch auch auf beiden Seiten auftreten. Oft verstärken sich die Schmerzen bei körperlicher Aktivität.  

Migräne tritt in der Regel in Attacken auf und kann von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen dauern. Viele Menschen mit Migräne erleben auch sogenannte "Aura"-Symptome, wie Sehstörungen, Kribbeln oder Taubheit in bestimmten Körperteilen oder Schwierigkeiten beim Sprechen. Eine Aura kann der Vorbote eines Migräneanfalls sein, oder auch alleinig auftreten.

 

Migräne - Ursprung ist komplex

 

Die Ursachen einer Migräne sind bis heute nicht gänzlich geklärt. Eine mögliche Ursache ist die Erweiterung der Blutgefäße der Hirnhäute, welches durch eine Serotoninausschüttung indiziert wird und zu pulsierenden Kopfschmerzen führt. Außerdem sind die Trigger einer Migräne sehr vielfältig. Neben Stress, berichten viele Patienten, dass grelles Licht, starker Lärm und Wetterumschwünge eine Migräneattake auslösen kann.  

Die allermeisten Patienten, die unter einer Migräne leiden, berichten ebenfalls von Kiefer- und Nackenverspannung. Es liegt nahe, dass Verspannungen oder Blockaden der Halswirbelsäule mit einer Migräne im Zusammenhang stehen. Außerdem kann die sitzende Haltung, die wir meist zu lange am Tag einnehmen, das Entstehen von Verspannungen und Blockaden fördern. Die Menstruation steht nach neusten Erkenntnissen auch im Zusammenhang mit der Migräne.

 

Geheimwaffe Kubeben - Pfeffer?

 

Neben der schulmedizinischen Therapie können Patienten mit einer Migräneerkrankung auch auf alternative Therapieverfahren zurückgreifen. Dazu zählen therapeutische Interventionen, wie die Osteopathie, Physiotherapie oder Massagen. In der Osteopathie können Verspannungen im Schulter-Nackenbereich durch spezielle Faszientechniken gelöst werden, die eventuell Einfluss nehmen auf die Migräne. Zusätzliche Blockaden, beispielsweise in der Halswirbelsäule, die eine Migräneattake auslösen können, können durch eine osteopathische Intervention gelöst werden. Mediationen oder die Umgestaltung des Alltags können das Stressniveau lindern. Training und Bewegung kann ebenfalls helfen, um einer Migräneattake vorzubeugen. Ein richtiges Wundermittel bei Migräne soll der Kubeben-Pfeffer sein. Das Indonesische Gewürz ist in Feinkostläden zu erstehen. Zu Beginn einer Migräneattacke 3-4 Pfefferkörner für ca. eine Minute kauen und im Anschluss schlucken. Ggf. kann man sich dadurch chemische Schmerzmedikamente sparen. 2016 wurde der Kubeben-Pfeffer zur Heilpflanze des Jahres in Deutschland gekürt. Neben Kopfschmerzen soll auch Schwindel gelindert werden können. Wir finden, ein Versuch ist es Wert.

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